Fliegen ist eigentlich total langweilig. - Zumindest für mich als Flugbegleiterin!
Wir trainieren zwar für den Ernstfall, aber gefährliche Zwischenfälle gibt es im Fliegeralltag so gut wie nie!
Die meisten Dramen drehen sich um zu viel Handgepäck in der Kabine oder dem fehlenden Auswahlessen in den letzten Reihen.
Aber natürlich hast du recht, es könnte etwas passieren.
→ Im Beitrag geht es darum, was alles getan wird, damit eben nichts passiert und außerdem erfährst du, was du selbst dafür tun kannst, dass du dich an Bord das nächste Mal wohler fühlst.
1. Fliegen ist Routine. Sowohl für mich als Flugbegleiterin, als auch für meine Kollegen im Cockpit und am Boden.
Wenn ich zum Dienst komme, beginnt für mich ein ganz normaler 8-Stunden-Arbeitstag.
In der Zeit schafft man bis zu fünf Flüge. Fünfmal am Tag starten und landen, ist also gar nicht so ungewöhnlich.
Das oberste Ziel ist dabei immer, dass alle Passagiere sicher und zufrieden von A nach B transportiert werden.
Allem übergestellt ist jedoch immer die 100%ige Sicherheit.
Im ausführlichen Blog-Beitrag erfährst du ganz genau, wie sicher Fliegen ist!
Für mich ist die Flugzeugkabine Arbeitsplatz und vertrautes Terrain, ich kenne jeden Winkel, jedes Geräusch und ich weiß, wie sich Turbulenzen anfühlen.
Für dich ist die Umgebung fremd, das Flugzeug macht komische Geräusche und bewegt sich: Jedoch ist das Wackeln total normal!
→ Meldet sich deine Angst, beobachte das nächste Mal einfach Crew: Wirkt sie entspannt, dann kannst du es auch sein!
Adiós! Flugangst!
Werde Teil der Crew und fliege bald furchtlos durch die Lüfte!
Hast du auch genug von schlaflosen Nächten, Schweißausbrüchen und Panikattacken vor jedem Flug?
Wir fühlen mit dir! Deshalb bieten wir regelmäßig Flugangstseminare an, mit wertvollem Fliegerwissen und vielen Tipps & Tricks von absoluten Flugangst-Experten.
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2. Verstehe, wie ein Flugzeug fliegt und wie die Prozesse am Boden und in der Luft ablaufen.
Die Flugzeugtechnik ist auf den ersten Blick furchtbar kompliziert, aber einmal verstanden, hilft es dir das nötige Vertrauen zu fassen.
Du lernst, dass ein Flugzeug unmöglich einfach so vom Himmel fallen kann und dass Turbulenzen einem Flugzeug nichts ausmachen und es unbeeindruckt davon weiterfliegt.
Auch ist alles am Flugzeug redundant, das bedeutet, dass alles, wirklich jedes Teil, jedes System und jede noch so unwichtige Schraube über ein Back-up verfügt.
Geht etwas kaputt, erfüllt das Back-up den Job.
Die Flugsysteme im Cockpit sind doppelt vorhanden und werden getrennt voneinander gesteuert, fällt eines aus, lässt sich das Flugzeug trotzdem noch sicher steuern.
Auch fliegen immer mindestens zwei Piloten das Flugzeug und es hat zwei Triebwerke, obwohl es zum Fliegen tatsächlich nur eins bräuchte.
Es ergibt Sinn, die Prozesse am Boden und in der Luft zu verstehen.
Alle Abteilungen arbeiten zusammen und sind bis ins kleinste Detail optimiert.
→ 🎥 Schau dir gerne meine Erklärvideos an, da lernst du viel über das Fliegen und erfährst, was dich erwartet. Es hilft dir auch, dich mental auf den Flug vorzubereiten.
3. Sag den Flugbegleitern, dass du Flugangst hast!
Du kannst direkt beim Boarding einen Flugbegleiter ansprechen und von deiner Flugangst berichten.
Dafür sind Flugbegleiter da und sie haben sicherlich ein offenes Ohr für deine Ängste.
Während des gesamten Flugs behalten sie dich im Auge, um sicherzugehen, dass es dir gut geht.
Steigt ganz plötzlich Panik auf, sind die Flugbegleiter da und kümmern sich um dich.
Sie sind extra geschult und medizinisch ausgebildet, um dir schnell helfen zu können!
4. Self-Care: Essen & Trinken
Schon bevor du einsteigst, solltest du eine Kleinigkeit im Magen haben. Damit der Blutzuckerspiegel stabil bleibt und du keine Kreislaufprobleme
bekommst.
Im Reiseflug ist es ebenso wichtig, ausreichend zu trinken, damit du der Dehydrierung aufgrund der sehr trockenen Kabinenluft entgegensteuerst.
Am besten bringst du dir aus dem Sicherheitsbereich eine Flasche Mineralwasser mit an Bord.
Es gilt: viel trinken und keine Angst vor der Toilette!
Regelmäßige Toilettengänge sind sogar wichtig und bringen deinen Kreislauf wieder in Schwung.
5. Mach es dir bequem
Bring das mit an Bord, was dir dabei hilft, dich zu entspannen:
- Noise-Cancelling-Kopfhörer
- Musik, Film/Serie zur Ablenkung
- Kissen, Schlafbrille um dich zu entspannen.
- Bequeme Kleidung
Wichtig ist, dass du dich in deiner Haut wohlfühlst.
6. Mach dich mit den Sicherheitsvorkehrungen vertraut!
Gerade mit Flugangst willst du dich vielleicht so wenig wie möglich mit den Sicherheitsvorkehrungen auseinandersetzen. Aber besser wissen und nicht brauchen, als brauchen und nicht wissen, wo der nächste Notausgang ist. 😄
Während der Sicherheitsdemonstration der Flugbegleiter darfst du gerne einen Blick riskieren, sie zeigen dir, wie die Notausrüstung funktioniert. Die Karte in deinem Sitz informiert dich zusätzlich anhand Piktogrammen, wie die Schutzhaltung geht und was sonst noch wichtig ist.
→ Hast du etwas nicht ganz verstanden, darfst du auch jederzeit einen Flugbegleiter fragen!
7. Vermeide eine stressige Anreise oder zu knappe Anschlussflüge.
Schau schon bei der Buchung darauf, dass die Abflugzeiten für dich passen. Zu welcher Tageszeit fühlt es sich besser an? Fliegst du lieber am Tag, oder hoffst du, am Abend etwas schlafen zu können?
Wenn du umsteigen musst, dann vergewissere dich, bevor du die Buchung abschließt, dass du mindestens eine Stunde Zeit hast und dich nicht hetzen musst und so zusätzlich nervös bist.
→ Gestalte den Tag so entspannt wie möglich.
Plane ausreichend Zeit für Check-in und Sicherheitskontrolle am Flughafen ein.
→ Hole dir die App der Airline aufs Handy.
Dort eingecheckt, findest du alle, für deinen Flug, relevanten Infos. Sollte beispielsweise ein Gatewechsel passieren, informiert dich die App umgehend darüber. So hast du jederzeit alle aktuellen Informationen zur Hand.
8. Bring einen Freund mit!
Einen Lieblingsmenschen dabei zu haben, gibt dir an Bord etwas mehr Sicherheit.
Viele Passagiere fühlen sich unwohl, indem sie die Kontrolle abgeben und auf das Können einer unbekannten Person vertrauen müssen.
Dein Freund hilft dir dabei, dich zu entspannen und kann dich etwas abzulenken.
9. Bitte bloß keinen Alkohol & Tabletten konsumieren!
Meine Erfahrung zeigt, dass die allermeisten medizinischen Zwischenfälle an Bord in Verbindung mit Medikamenten stehen. Vor allem Beruhigungs- oder Schlaftabletten sind häufig die Ursache für Übelkeit oder Kreislaufzusammenbrüche.
Sollte es zu einem Notfall kommen und das Flugzeug schnell verlassen werden müssen, musst du auf Zack sein. Betrunken oder den Nebenwirkungen der Medikamente ausgesetzt, wie bleierne Müdigkeit, Benommenheit oder Bewegungsstörungen, kannst du in dieser Situation sicher nicht gebrauchen!
Es soll dir gut gehen und daher rate ich dir dringend vom Konsum ab! ❤️
10. Flugangst-Seminar & Coaching
Wie geht es dir im Flugzeug?
Fühlst du dich wohl an Bord oder fliegt die Angst mit?
🪄Zauberhafte Grüße Linda
von ✨ Irgendwo mit Kind
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